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Verkauf eines Traumhauses

Veröffentlicht von Christiane Waschkies am 1. November 2021
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Katharina Pfeiler baut mit ihrem Mann ihr Traumhaus in Denklingen. Als es 2014 fertig ist, scheint alles perfekt. Aber als die Tochter flügge wird, ist das 152-qm-Haus plötzlich zu groß und die Pfeilers wollen weg: nach Anadulsien/Spanien. Autor Franck Winnig hat sie getroffen.

„Unser Haus in Denklingen habe ich selbst geplant und entworfen“, erzählt Katharina Pfeiler. Das Thema Einrichten und Wohnen sei ihr Steckenpferd. Ein Architekt entwickelte die Ideen zu einem baufähigen Haus und 2014 war es so weit: Die Pfeilers zogen ein. 152 m² Wohnen mit drei Schlaf- und drei Badezimmern, einem großen, beheizbaren Pool im Garten und einer Wellnessoase mit Sauna und Dampfbad im Untergeschoss. Ihr Traumhaus!

Sechs Jahre später wurde die Tochter flügge: „Plötzlich stand das obere Geschoss mit dem Zimmer der Tochter und dem Büro leer“, sagt Frau Pfeiler. „Wir merkten, das Haus war nun einfach zu groß für uns allein.“ So entstand die Idee, den Lebensabend ganz in Andalusien zu verbringen, bislang hatte das Ehepaar dort nur die angenehmen Winter genossen. Sie fanden ein Haus in Molvízar, einer kleinen Stadt in der Provinz Granada. Das Meer zehn Minuten nah, die Winter mild, die Sommer warm „aber nicht so drückend wie in Bayern. “

Alois Pfeiler: „Unsere erste Idee war, das Haus in Denklingen zu vermieten. Aber unsere Maklerin riet ab. Bei der Luxusausstattung und auf die Entfernung wäre das ein unwägbares Risiko. Also verkaufen.“ Die Maklerin heißt Christiane Waschkies, empfohlen war sie den Pfeilers von den Nachbarn. „Die Chemie stimmte sofort von Anfang an. Wir wollten kein aufgehübschtes Püppchen mit großem Makeup und hochhackigen Pumps. Das passt nicht zu uns und nicht zu unserem Haus. Frau Waschkies ist der natürliche Typ, wirkt bodenständig, unkompliziert und absolut sympathisch.“

An einem Donnerstag der Vermarktungsstart auf den Immobilienplattformen, nur zwei Tage kristallisierten sich zehn Interessenten als mögliche Kaufkandidaten heraus: Die wurden telefonisch befragt und eine Woche später zur Besichtigung eingeladen. „Es gab ein kleines Bietergefecht und am Ende blieben drei Kaufinteressenten übrig, die alle bereit waren, denselben Preis zu zahlen“, erinnert sich Alois Pfeiler. Der lag immerhin neun Prozent über dem Angebotspreis. „Eine gute Taktik, das Haus nicht überteuert anzubieten. Frau Waschkies war sich sicher, dass das Interesse den Preis von selber regelt.“ Seine Frau ergänzt: „Alle drei waren wirklich nett, passten zum Haus und in die nette Nachbarschaft. Aber den Ausschlag gab die kleine Tochter des Paares aus Landsberg, die noch zur Miete wohnten. Ich habe mir sehr gewünscht, dass unser Haus noch einmal ein Kind aufwachsen sieht.“

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